Eva Beresin - dicke Luft Albertina

Eva Beresin hinterfragt die Idee des eindimensionalen Menschen, der sich jeder Totalität widersetzt. Sie stattet ihre Sujets häufig mit animalischen Verhaltensweisen aus, während die zahlreichen gutgläubigen Tiere, die Beresins Bilder bevölkern, menschliche Züge aufweisen. Es entfaltet sich ein künstlerisches Universum aus verschmitztem Humor und Blödsinn, das geradezu zelebriert, dass es... Mehr anzeigen

Eva Beresin hinterfragt die Idee des eindimensionalen Menschen, der sich jeder Totalität widersetzt. Sie stattet ihre Sujets häufig mit animalischen Verhaltensweisen aus, während die zahlreichen gutgläubigen Tiere, die Beresins Bilder bevölkern, menschliche Züge aufweisen. Es entfaltet sich ein künstlerisches Universum aus verschmitztem Humor und Blödsinn, das geradezu zelebriert, dass es aus den Fugen geraten ist. Momente des Unsinns verdichten sich zu einer veritablen Apotheose der Marginalisierten. Ihre Verzerrung gewöhnlicher Perspektiven, echte Perspektivbrüche und Umkehrungen der Umstände suggerieren karnevaleske Situationen oder erinnern an Eskapaden manieristischer Übertreibung. Nichts ist es nicht wert, dargestellt zu werden. Für Beresin gibt es keine falschen Gesten und kein falsches Bild. Die Geschwindigkeit ihres Arbeitsprozesses und die beredte Kraft ihres künstlerischen Ausdrucks unterstreichen die Autonomie des malerischen Aktes.